LittleLights
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Projektbeschreibung

Vorgeschichte

Vom 12.September 2001 bis zum 23.Februar 2002 gab es auf dem Alexanderplatz in Berlin die derzeit Weltweit größte Lichtinstallation, Blinkenlights. Blinkenlights wurde vom Chaos Computer Club zum 20.jährigen Bestehen entwickelt und gebaut. Die Installation befand sich im Haus des Lehrers, welches ungenutzt war und vor der Rekonstruktion stand. Hinter die Fenster der oberen acht Stockwerke mit je 18 Fenstern wurden handelsübliche Baustrahler gestellt. Um das Licht diffus zu bekommen wurden die Fenstergläser mit Wandfarbe bestrichen. Somit entstand eine monochrome Matrix mit 8x18 Pixeln. [LittleLights Intro]Jede einzelne Lampe wurde von einem Computer gesteuert. Nachts liefen auf dem Haus Animationen. Weiterhin konnte man mit einem Mobiltelefon auf dem Haus Pong spielen oder seine eigenen Liebesbriefe abspielen lassen. Die Software von Blinkenlights wurde unter GPL als FreeSoftware veröffentlicht und ist jedem frei zugänglich. Videos, Software zum Erstellen und Abspielen der Blinkenlightsanimationen, Dokumentationen und Berichte findet man auf den Blinkenlightsseiten. Blinkenlights ging breitbandig durch die Medien und wurde trotz der Tatsache das sich Hochhäuser zu diesem Zeitpunkt nicht mit positiven Nachrichten verbuchen ließen von den Menschen begeistert aufgenommen. Gut 1000 Filme, davon ca. 300 Liebesbriefe wurden in den 5 Monaten und 23 Tagen Laufzeit von Blinkenlights kreiert und Die Toten Hosen haben ihr Video zu "Was zählt" in dem Haus gedreht. Blinkenlights hat eine regelrechte Welle im Bezug auf kreativen Umgang mit Technik ausgelöst.

Was ist LittleLights?

LittleLights bildet Blinkenlights als Miniatur (1:42) nach und es ist 100%ig kompatibel zu den original Blinkenlightsfilmen. Es besitzt dieselben Funktionen wie Blinkenlights. Man kann es anrufen und Pong gegen den Computer oder einen zweiten Anrufer spielen. Die Liebesbrieffunktion ist ebenfalls umgesetzt, so können per Telefon vorher eingesandte Filme gestartet werden. Weiterhin kann es als Analyzer arbeiten, News, Wetter und Statusmeldungen ausgeben, dazu mehr in den entsprechenden Kapiteln der Doku. Die Hardware ist etwas anders als beim Haus des Lehrers. Es werden mit einem Steuercomputer über die Centronicschnittstelle 18 8-Bit-Schieberegister angesteuert die dann in Summe 144 Ausgänge zur Verfügung stellen. Diese werden durch eine weitere Schaltung verstärkt und somit können Miniaturlämpchen angeschlossen werden. Das Haus hat eine Größe von 1,15 Metern. Steuerrechner, Platinen und Stromversorgung sind im Haus verbaut. Das Projekt besteht mittlerweile aus einem kleinen heterogenen Netzwerk mit 4 Rechnern die viele Funktionen und Dienste zur Verfügung stellen. Die Software wird im gleichnamigen Abschnitt näher vorgestellt und erläutert. Blinkenlights war nicht nur für LittleLights Inspiration, nach der Installation am Alexanderplatz sind Bushfire, Arcade, BlinkenMinni, BlinkenLEDs und viele weitere blinkende Projekte entstanden.


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copyleft ST 2002/2003 - http://littlelights.de